Wenn Sie die zur Zeit von schwerer Forsttechnik verschlammten Wege meiden, lohnt sich ein Spaziergang durch den Zeilwald, um die weißen Blütenteppiche zu bewundern: Die Buschwindröschen Anemone nemorosa schieben bereits ihre weißen Blütenschalen durch das verrottende braune Herbstlaub. Bereits 1532 wurden sie im deutschen Kräuterbuch des Otto Brunfels naturgetreu abgebildet und „ein vnbekant waldtkraut“ genannt.
Vorsicht, alle Pflanzenteile von Buschwindröschen sind giftig. Das Im Pflanzensaft enthaltende Protoanemonin kann bei Berührung Juckreiz, Rötungen und Blasenbildung auslösen. Falls Pflanzenteile verschluckt werden, drohen Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. Lassen Sie die Hexenblumen am besten stehen. So werden sich noch viele Menschen daran erfreuen. Schließlich stehen sie unter Naturschutz. Buschwindröschen galten als Heilpflanze gegen Bronchitis, Entzündungen des Brustfells oder auch Gelenkbeschwerden. Entsprechende Mittel sollen homöopathisch auch gegen starke Menstruationsblutungen helfen.